Samstag, 24. September 2011

Dubai

das Burj-al-arab
Auf meinem Flug zurück nach Deutschland, machte Ich noch einen kurzen Halt in Dubai. Bei der Buchung dieses zweitägigen Stopovers, dachte Ich mir, dass es sich lohnen würde sich diese Stadt auch einmal anzusehen, wenn man ohnehin dort schon den Flieger wechseln muss. Zudem bekam Ich nicht die siebenstündige Zeitverschiebung auf einmal ab und konnte mich ein wenig von den Reisestrapazen erholen, bevor Ich den letzten Flug zurück nach Deutschland nahm. Mit Erholung hatte dieser Aufenthalt allerdings relativ wenig zu tun, denn bei 48C° Außentemperatur, kam sogar ein Australier ins Schwitzen :) Außerdem hatte Ich mich im Voraus nicht kundig gemacht und wurde vom dort stattfindenden Ramadan überrascht.
Hochhäuser wohin das Auge reicht
Natürlich ist man als Tourist nicht verpflichtet, den Tag über hinweg nichts zu Essen und zu Trinken, allerdings möchte man auch nicht den Arabern das Zeug unter die Nase halten, denn bei solchen klimatischen Umständen und harter Arbeit fällt es ohnehin schon schwer genug sich auch wirklich an die Regeln des Ramadans zu halten. Ohnehin war die Versorgung über den Tag hinweg relativ problematisch, da nur wenige Geschäfte über den Tag hinweg offen hatten. Sie öffneten alle erst gegen abends, wo das Essen und Trinken wieder erlaubt war. Tagsüber waren die Einkaufsmeilen nahezu leer und abends war die Hölle los.
Trotz extrem heißen Temperaturen kleideten sich die Straßenarbeiter mit langer Kleidung um sich vor der brennenden Sonne zu schützen. Ja Dubai ist wahrhaftig eine reine Baustelle, an jeder zweiten Ecke wird ein neuer Wolkenkratzer gebaut oder eine Straße saniert. So gelang es auch dem Taxifahrer nur über zahlreiche Umwege mich zu meinem Hotel zu bringen, denn in einer Stadt, die sich täglich ändert, verliert man eben leicht den Überblick.
Meinen Aufenthalt in Dubai hatte ich im Voraus eigentlich relativ wenig geplant, lediglich die zwei Übernachtungen im Hotel, sowie die Besichtigung des „Burj Khalifa“ buchte Ich im Voraus. Allerdings führte mein erster Weg zum Touristenbüro, bei welchem Ich ein zweitägiges Busticket kaufte und für den letzten Abend eine Safari-Tour buchte.

orientalische Wasserpfeifen und Lampen
Das Busunternehmen, welches zwei verschiedene Touren anbot, zum einen die moderne Tour und zum anderen die traditionelle, besaß zahlreiche doppelstöckige Buse, welche eine Art Sightseeing-Tour durch die Stadt machten. Jeder Passagier bekam mit Betreten des Buses Kopfhörer und konnte sich während der Fahrt Informationen über verschiedene Gebäude und Stadtteile anhören. Am ersten Tag entschied ich mich für die moderne Route, welche an der Küste entlang, die verschiedensten Luxushotels, sowie die künstlich angelegten Inseln „The Palm“ und „The World“ abfuhr.
 Eigentlich total erschöpft, machte Ich mich am Abend dennoch auf den Weg zum „Burj Khalifa“ dem mit 828m höchsten Wolkenkratzer der Welt. Auf dem 124. Stock befindet sich dort eine Aussichtsplattform, von der man einen genialen Blick auf Dubai hat. Doch bevor Ich mich in den Aufzug begab, welcher mit rasenden Geschwindigkeit in die Höhe schoss, sah Ich mir noch die Wasserspiele vor der größten Shopping-Mall der südlichen Hemisphäre an, welche oft mit den Fontänenspielen in Las Vegas verglichen werden.

Außentemperatur 50C°
aber im Einkaufszentrum muss man eine Schlittschuhbahn haben
Burj Khalifa
Wegweiser im Einkaufszentrum
Duabai bei Nacht
Am darauffolgenden Tag fuhr Ich dann die traditionelle und kulturreiche Route ab, welche entlang des Flusses am Hafen und den vielen alten Märkten vorbei führte. Am Vormittag machte Ich einen Abstecher zum Fischmarkt, anschließend schaute Ich mich noch ein wenig in der Fleischabteilung um und abschließend ließ ich mich noch von der riesigen Auswahl beim Gemüsemarkt beeindrucken. Am Mittag schlenderte Ich noch durch die Altstadt und schaute mir kleine Läden an, welche von handwerklicher Kunst bis hin zu orientalischen Gewürzen alles zu bieten hatten.

Gemüsemarkt
Gewürzmarkt
Fischmarkt
Fischmarkt
Datteln
Das Schweigen der Lämmer :)
rießige Auswahl an Wasserpfeifentabak und Nüssen
Teppiche
 
Am Abend freute ich mich auf die Safari-Tour, welche Ich zuvor gebucht hatte. Mit einem Jeep, rasten wir die Dünen hoch und runter, bei welcher das Essen glücklicherweise im Magen blieb :) Nach dem Auf und Ab, ging es dann zum Camp, welches sich mitten in der Wüste befand. Dort drehte Ich eine kleine Runde auf dem Kamel, ein traditioneller Tänzer sorgte für Unterhaltung, das leckere Buffet füllte den Magen und die anschließende Wasserpfeife mit Tee rundete meinen Dubai Aufenthalt perfekt ab.

 
  

Freitag, 23. September 2011

Roadtrip Part 4 - Karijine Nationalpark & Broome

Nach nun fast 7 Wochen im Ländle habe ich endlich die Lust und die Zeit gefunden mein großes Projekt „Daniel in Australien“ noch einmal in Angriff zu nehmen und es zu vollenden. Es gilt nun noch 3 Baustellen zu schließen:

1. Roadtrip Part 4
2. Two day stopover in Dubai
3. Back in Germany

Das sind die 3 Themen, über die Ich euch gerne noch etwas berichten möchte und hoffentlich so schnell wie möglich fertigstellen werde. Natürlich stell ich mir die Frage, ob es überhaupt noch jemanden gibt, der sich das ganze Zeugs reinzieht, aber wie schon in der Vergangenheit erwähnt, schreibe ich diese Einträge unter anderem auch für mich selbst und möchte meinen Online-Blog nicht unfertig hinterlassen. Außerdem habe ich von meinen Freunden ein Überraschungsgeschenk bekommen, was es auch notwendig macht den Blog fertig zu schreiben :)
Na gut, dann fang ich doch gleich mal mit dem Ende unseres West-Coast-Roadtrips an.
Auch wenn es sehr lange her ist, muss ich nicht einmal großartig darüber nachdenken, was ich euch von diesem Teil des Roadtrips erzähle – denn was ich dort gesehen hab, ist einfach nicht in Worte zu fassen! Das Sprichwort: „Das Beste kommt zum Schluss“ passt perfekt zum Ende der Reise – der Karijini Nationalpark.

Doch um diese einzigartige Gegend überhaupt vor Augen zu bekommen, mussten wir mehr als 400km auf teilweise unbetonierter Fahrbahn zurück legen, was ein reines Abenteuer war. Wir warteten förmlich darauf bis unserem guten alten Campervan die Achse durchbricht oder wir uns erneut einen Blatten einfingen. Glücklicherweise blieb uns jeglicher Schaden erspart. Allerdings kostete uns die Fahrt dorthin schon fast den ganzen Tag und so kamen wir erst mit dem Einbruch der Dunkelheit im Nationalpark an, wo wir uns eine Übernachtung im ECO-Retreat-Center gönnten. Am nächsten Morgen standen wir wiederum sehr früh damit wir uns die Farbenspiele der Schluchtwände bei Sonnenaufgang anschauen konnten. Auch wenn uns das Aufstehen im Morgengrauen sehr schwer fiel, bereuten wir es nicht, denn wir hatten nun den kompletten Tag um uns die Schönheit dieses Nationalparks zu Gemüte zu führen. Am Abend waren wir auch froh, diese Zeit gehabt zu haben, denn wir waren den ganzen Tag auf den Beinen und hüpften von einer Schlucht in die andere. Erst mit dem Einbruch der Dunkelheit fuhren wir wieder aus dem Park hinaus, mit einem riesigen Grinsen auf unseren Gesichtern. Ein sensationelles landschaftliches Szenario, strahlender Sonnenschein, Sprünge in die arschkalten Fluten und gemütliches Baden in den sehen, machten diesen Tag zu einem der besten, den Ich in Australien hatte. Warum und weshalb, können euch nur die folgenden Bilder erklären.


Das war allerdings nur ein Bruchteil der Bilder die sehenswert sind, welche allerdings leicht erahnen lasse, wie schön diese Gegend Australiens wirklich ist!
Am Abend machten wir uns schließlich auf den Weg zu unserem letzten Reiseziel – Broome. Max und Ich hatten zu vor mit Marika abgesprochen, dass wir Sie und ihre Famile, sowie unser erstes Projekt besuchen kommen, was Sie mit Freude entgegen nahm. Der Weg dorthin war allerdings mit keinen Sehenswürdigkeiten geprägt, lediglich der ein oder andere Großtransport, machten die lange Fahrt unterhaltsam.

Roadtrain
In Broome angekommen, verabschiedeten wir uns von Florian, welcher sich nun auf den Weg Richtung Darwin machte, Max und Ich hingegen wurden herzlichst in Broome in Empfang genommen. Auch wenn es anfangs nicht mehr für realistisch schien, bekamen wir dennoch die Möglichkeit noch einmal unser erstes Projekt zu besuchen und waren von den Veränderungen positiv überrascht. Wir beide wurden voller Stolz erfüllt, womöglich der Anfang eines ganz großen Projekts gewesen zu sein. Die 3 Tage im Busch vertrieben wir uns wie auch schon in den 4 Monaten zuvor, mit Fischen, Trinken und Chillen, lediglich das Arbeiten ließen wir aus :D

Blowfish
mudcrab
eagle
salmon and me
Nach einem Wochenende im Busch, verließ Max Broome schon vorzeitig und Ich verbrachte noch 2 weitere Tage in Broome – meine letzten 2 Tage, nach einem Jahr Australien. Der krönende Abschluss war der Fang eines Lachses beim abschließenden Fischen mit Garry und seinen Kumpels, bevor Ich mich dann in den Flieger setzte und ein Jahr Down Under revu passieren ließ.

„Irgendwann schließt sich jeder Kreis!“

Max und Ich
auf dem guten alten Wassertank

Freitag, 29. Juli 2011

Roadtrip Part 3 - Exmouth, Cape Range Nationalpark & Ningaloo Reef

Nachdem die Westküste schon einiges oberhalb des Meeresspiegels geboten hatte, war es nun endlich an der Zeit auch mal einen Blick darunter zu werfen. Hierfür gibt es an der Westküste keinen besseren Ort als das Ningaloo Reef, welches mit 260km das längste Korallenriff in Western Australien ist. Den einfachsten Zugang für Schnorchler und Taucher bietet das Ferienörtchen Coral Bay, welchem wir selbstverständlich einen Besuch abstatteten. Allerdings blieb es auch nur bei dem Besuch, den mit unserer Ankunft ließen die Wolken ihren Druck ab – die Sonne verschwand und der Regen überraschte uns. Der Ort welcher, schneeweiße Sandstrände und ein Meer in allen Blau- und Grüntönen versprach, blieb uns an diesem Tag verborgen und so machten wir uns auf schnellstem Wege Richtung Exmouth wo der Cape Range Nationalpark uns eine weitere Möglichkeit bot die Unterwasserwelt mit großen Augen zu bestaunen. Nachdem wir nach 3-stündiger Fahrt dort angekommen waren, mussten wir allerdings mit Enttäuschung fest stellen, dass das Wetter auch hier nicht viel besser war.
Turquoise Bay - Cape Range Nationalpark
Lediglich blieb uns der Regen erspart. Doch wer hin und wieder mal die Flossen, Schnorchel und die Taucherbrille übergezogen hat, weiß, dass die Unterwasserwelt erst unter Sonneneinstrahlung ihre komplette Farbenbracht entfaltet und somit um einiges attraktiver ist, als unter drüben Wetter. Doch es blieb uns keine andere Möglichkeit und so mussten wir dieses Wetter so hinnehmen. Da Florian das einzige Schnorchel-Equipment besaß, blieb Max und mir nichts anderes übrig, als am Strand zu warten, bis er genug gesehen hatte. Als kleiner Wasserfrosch konnte ich allerdings meiner Ungeduld nicht lange Einhalt gewähren und so sprach ich einfach eine wildfremde Touristin an und fragte sie ob sie mir eventuell ihre Taucherbrille und den Schnorchel kurz borgen könnte, damit dich einen Blick unters Wasser werfen kann. Da die Frau so nett und hilfsbereit war, konnte ich nun endlich einen Blick auf das Korallenriff werfen, welches mit rund 220 Korallen- sowie mehr als 500 Fischarten vielfältiger als jene des Great Barrier Reef sein sollte.

Lakeside - Cape Range Nationalpark
Lakeside is a great snorkel spot for swimmers of average fitness and capability. From the carpark walk 400m south along the beach to the marked entry point. Snorkel out in a northerly direction for 150m before returning to original entry point. Lakeside is located in the Cape Range National Park.

Nach 10 Minuten verließ ich das Wasser – der Schnorchel hing irgendwo noch am Mundwinkel fest, während das Staunen fast meinen Unterkiffer ausrängte. Mir war sofort klar, dass ich dieses Korallenriff, welches sich gerade mal 50 Meter parallel zum Strand entlang zieht, bei Sonnenschein sehen muss. Ohne große Diskussion stimmte mir auch Florian zu, welcher mittlerweile auch aus dem Wasser gekommen war. So wollten wir die bevorstehende Nacht im Nationalpark verbringen um am nächsten Tag gleich die Schnorchel-Ausrüstung ausleihen zu können, leider waren bereits alle Plätze im Nationalpark ausgebucht und die Übernachtung in einer der Caravan-Parks gab das Portemonnaie leider nicht her. Blieb uns also mal wieder nur das Campen mitten in der Wildnis. Dieses Mal war es allerdings wirklich Mitten in der Wildnis, da in dieser Touristengegend großer Rangerverkehr herrscht und keiner von uns Lust hatte ein weiteres Mal zur Kasse gebeten zu werden. \
Florian und Ich beim Reifenwechseln
Unser kleiner Ausflug in den Busch, ersparte uns zwar die Übernachtungskosten, dennoch blieb er nicht ohne Konsequenzen. Denn mit einem Blick auf unsere Reifen am nächsten Morgen, mussten wir fest stellen, dass wir einen kompletten Platten hatten und ein weiterer Reifen auf dem besten Weg dazu war auch einer zu werden. Da der Ersatzreifen sich dummerweise unter dem Auto befand, benötigte es auch über eine Stunde bis der Reifen gewechselt war.
Nachdem wir dieses morgendliche Hindernis gemeistert hatten, stand einem Tag voller Schnorcheln und Sonnenbaden nichts mehr im Wege. Am Tourquoise Bay, verbrachten wir nahezu den kompletten Tag, da es hier eine Strömung von der besonderen Art und Weise gab. Um einen schönen Blick auf die Korallen und Fische werfen zu können, musste man sich lediglich am Beginn des Strandes in das Wasser begeben und konnte sich dann über eine bunte Unterwasserwelt treiben lassen.

Turquoise Bay  Snorkelling within the Bay is quite rewarding and easy - a perfect spot for beginners to practice their skills! Enter from the beach and snorkel out over coral and marine life. Currents don’t exist in the Bay area but always check conditions to be sure. Turquoise Bay is located in the Cape Range National Park.
Turquoise Bay - Cape Range Nationalpark
Allerdings musste man aufpassen, dass man sich vor lauter Staunen nicht zu weit treiben ließ, denn dann hätte einen die Strömung auf die weite See hinaus getrieben. Mir bleibt auch dieses Mal wieder nichts anderes übrig als euch zu erzählen wie genial das Schnorcheln dort ist, denn leider waren wir nicht in dem Besitz einer guten Unterwasserkamera. Florian hatte zwar eine mit, allerdings war die Qualität der Bilder eher mangelhaft und so bleiben mir mal wieder nur die Erinnerungen an diesen einzigartigen Ort! Während man am Touristen überfluteten Great Barrier Reef einen Tagestrip mit dem Boot buchen muss, zieht man sich am Ningaloo Reef lediglich die Flossen, Taucherbrille und den Schnorchel über, schwimmt 50 bis 100 Meter hinaus und sieht im Endeffekt genau das Selbe!
Lakeside - Cape Range Nationalpark
Korallen und Fische in allen Farben, Riffhaie und sogar mit Schildkröten bin ich geschwommen. Mit viel, viel Glück hätten wir sogar Walhaie sehen können, welche sich momentan in dieser Gegend regelmäßig blicken lassen. Für $300 - $400 hätte man sogar eine Tour buchen können, was wiederum nicht im Budget war. Uns genügte dennoch was wir am Turquoise Bay und am Lakeside sahen uns so machten wir uns am Ende dieses Tages auf zu unserem letzten Highlight, dem Karijini National Park, welcher sich 350km Inland befindet…


Backpacker-Dusche an der Tankstelle :)
Cape Range Nationalpark
v.l.n.r. Max, Florian und Ich
die Abende waren immer sehr chillig - Pasta and Goon ;)
Sunrise at Cape Range Nationalpark