Mein 5. Tag aufm Vorbereitungsseminar war für mich persönlich ein sehr viel versprechender, was sich am Ende des Tages allerdings als Fehleinschätzung heraus stellte.
Ich wurde in den vergangen Wochen immer wieder gefragt wohin ich eigentlich gehe, wo ich wohne und was ich dort mache. Ich habe erhofft euch das in diesem Post erzählen zu können, doch ich muss zu meinem Unmut euch schon wieder sagen, dass ich immer noch nicht arg viel mehr weiß. So kann ich es auch verstehen, das in der Familie vermehrt Sorgen aufkommen. Die sind aber unnötig, weil ich hier wirklich in guten Händen bin! Ich versuch euch einfach kurz zu erklären warum es zu solchen großen Komplikationen gekommen ist.
Da mein FSJ nach §14c nahezu vor dem Abgrund stand und nun ein Umbruch im deutschen Staat bezüglich solchen Hilfsdiensten im Ausland und Inland stattfindet, sind die Regeln nun für alle Institutionen, welche daran beteiligt sin total neu und fremmt und müssen sich damit erst einmal zurecht finden. Natürlich steckt noch einiges mehr dahinter, aber ich hoff ich konnte es euch verständlich erklären...
Also ich weiß immer noch nicht wo ich schaffen kann und somit auch nicht wo ich wohnen werde, da die Wohnsituation von der Arbeit abhängt. Ich habe mich schon bereits vor langer Zeit um Projekte bewerben müssen, welche allerdings nach und nach alle abgesprungen sind. Nun habe ich komplett neue Programme bekommen, welche an der kompletten Westküste verteilt sind. Soweit kein Problem, doch ich kann sebst nicht entscheiden in welches ih komm, da das aufgrund des Zeitmangels nicht mehr möglicht und sso entscheidet jetzt die Partnerorganisation in Australien anhand meines Motivation-letters, welches Projekt für mich am besten geeignet ist. Falls mir mein Projekt nicht gefallen sollte, kann ich allerdings im Halbjahr in ein anderes Projekt wechseln, das ist soweit der Plan.
Naja ganz unwissend bin ih natürlich auch nicht aus der Technika-Einheit heraus gegangen. Ich weiß immerhein schon, dass ich so am 10./11.08.2011 wieder zurück kommen werde. Eine nicht ganz so positive Nachricht war, dass mein Taschengeld sich lediglich nur noch auf 80€ bis 100€ belaufen wird anstatt denn geplanten 130€, was mit den Subventionskürzungen des deutschen Staates zusammen hängt. Die brennenden Fragen wo ich arbeite? wo ich wohne? soll ich nächsten Dienstag per e-mail mitbekommen...naja drauf bin ich mal gespannt.
Eigentlich steig ich in nen Überraschungs-Ei und schau was dabei raus kommt. Scheiß Situation, da ich zuvor mich ja schon mal gern bei meiner Gastfamilie oder dem Projekt gemeldet hätte.
Genug gelabbert, ich muss mich jetzt kurz fassen!
Also am Mittag stand die Einheit "Wer sind ich?" auf dem Programm, wo wir uns mit unserer egenen Identität beschäftigt haben und haben uns dabei Fragen gestellt wie z.B. Welche Rolle spiele ich als Deutscher im Gastland...war sehr Interessant, da wir das ganze mal aus einer anderen Perspektive betrachteten.
Am Abend mussten wir dann in kleinen Gruppen unsere Länder vorstellen.
Ja heute der 6. Seminartag hat mich eigentlich positiv überrascht ganz im Gegensatz zu dem 5. weil die langweiligen Dinge sich letztendlich als doch relativ Interessant heraus gestellt haben. Am Morgen stand die Einheit "Ich und die anderen" auf dem Programm. Wir haben uns wieder in kleinen Gruppen zusammen gefasst und über die Fragen: "Was bringe ich mit?", "meine größten Sorgen", "Was will ich erreichen?" und "was erwartet das Projekt oder die Gaastfamilie von mir?" diskutiert. Nach der Einheit wurde mir eigentlich erst bewusst, dass nicht alles von Anfang an glatt laufen wird, sondern ich als Freiwilliger erstmal ein Glotz am Bein sein werde, was mich sehr zur Ernüchterung gebracht hat. Danach haben wir noch den ersten Teil einer Doku angesehen, in welcher 6 Freiwillige meiner Organisation 1 Jahr lang begleitet wurden. Da bisher in diesem Seminar die Erfahrungsberichte sehr zu kurz gekommen sind, hat allein schon der erste Teil der Doku alles wieder gut gemacht. heute abend nach dem Abendessen, haben wir dann noch den 2. Teil geguckt und ich muss sagen, dass mir klar wurde, dass das Jahr doch nicht so einfach werden wird, wie ich mir es bisher vorgestellt habe!
Am Nachmittag befassten wir uns dann noch mit den Themen Werten, Gesundheit und Geschlechtskrankheiten, was auch sehr interessant war.
Genug geschrieben! Ich gesell mich nun zu den anderen, die spielen so en komisches Spiel was sich "Werwolf" nennt, mal schauen was dahinter steckt :)
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