Zurück von einem genialen Segeltrip begrüß ich meine Leserschaft, welche hoffentlich eine freudige Faschingszeit hatte. Solange ihr noch von links nach rechts Lesen könnt, ist jeder Kater erlaubt, welcher einigen von euch ohnehin noch im Magen liegen wird. Um ehrlich zu sein, wäre ich ja bei dieser ganzen Feierei auch gerne dabei gewesen, aber ich muss euch leider mitteilen, dass die Alternative mindestens genauso gut war ;)
School-Camp beach competetion |
Mittags wurde gemeinsam noch nach der versteckten Schatztruhe gesucht, welche für alle Kinder eine coole Erfrischung versprach. So konnte durch das Lösen verschiedenster Aufgaben, Teile der Schatzkarte erworben werden, welche letztendlich den Ort, an welchem die Schatztruhe versteckt war, verriet. Am Abend fand dann noch eine gemeinsames Abendessen mit den Eltern statt, welche teilweise ihre Kids dann wieder mit nach Hause nahmen. Die etwas Älteren verbrachten anschließend noch die Nacht im School-Camp, bevor es am Morgen dann wieder in die Schule ging.
The Shady Doctor Steve's und Lisa"s Segelschiff |
Aufgrund des mangelnden Windes, spannten konnten wir am Morgen allerdings keine Segel spannen und mussten auf den Motor zurück greifen, welcher uns nach 7 Stunden und 5 Knoten im Schnitt sicher ans Ziel gebracht hat. So sind wir am Nachmittag dann an der Leo-Island angekommen, welche allerdings nur ein Teil der Inselkette „Abrolhos-Islands“ ist. Bevor ich euch mehr über den kompletten Trip erzähle, gibt es hier schnell eine Beschreibung, wo es mich überhaupt hin verschlagen hat:
Satelitenaufnahme von der Inselkette |
Zum Archipel gehören über 120 Inseln und Riffe, die sich in Form einer nahezu parallel zur Küste verlaufenden Inselkette über ca. 100 Km erstrecken. Die Gruppe wird in drei Inselregionen unterteilt, die jeweils durch schmale Meeresstraßen voneinander getrennt sind (von Norden nach Süden):
· Wallabi-Inseln (einschließlich North Island)
· Osterinseln (dort waren wir)
· Pelsaert-Inseln
Zum Archipel, genauer zu den Wallabi-Inseln, wird meist noch North Island gezählt, obwohl diese Insel ein wenig abseits der Inselkette liegt.
Der Archipel wurde schon Ende des 16. Jahrhunderts von portugiesischen Seefahrern entdeckt. Wegen der zahlreichen Untiefen und schroffen Korallenriffe, welche teilweise kaum sichtbar oder nur wenige Zentimeter unterhalb des Wasserspieles liegen, galt die Region höchst gefährlich für die Seeschifffahrt, insbesondere die damaligen Holzschiffe.
Natürlich habe ich mich vor dem Ausflug auch ein bisschen über die Inseln informiert und da ist mir das Buch „The Islands of the angry ghosts“ über den Weg gelaufen, in welchem die Geschichte des dort liegenden Schiffwracks der „Batavia“ erzählt wird. Auch hier für eine kleine Zusammenfassung:
Eine der tückischen Riffbänke der Inseln wurde am 4. Juni 1629 einem berühmten holländischen Handelsschiff, der Batavia, zum Verhängnis. Das Segelschiff strandete, die über 300 Menschen an Bord konnten sich aber noch auf nahegelegene unbewohnte Inseln retten. Die provisorische Gemeinschaft der Überlebenden zerfiel jedoch rasch. Die Gestrandeten wurden durch eine Gruppe von Meuterern der Batavia unter Anführung eines gescheiterten Apothekers, Jeronimus Cornelisz, terrorisiert und größtenteils ermordet.
Nachdem wir am Nachmittag den Anker gesetzt hatten, spannten wir das Zelt auf dem Deck auf, lupften das Boot und das Kanu ins Wasser, verstauten alle Sachen ordentlich – notwendige Dinge, welche das Boot für die nächsten Tage so bequem wie möglich machten. Nachdem all das erledigt war, musste das Abendessen allerdings noch gefagen werden, was selbstverständlich reine Männer Sache ist :) Nein, dieses mal gibt es keinen langweiligen Bericht über irgendwelche „handlines“ oder normale Angelrouten. Dieses mal ging’s dem Fisch mit dem Speer an den Kragen :D
das Opfer die Waffe und der Taeter :) |
Nach einer durchaus schaukligen und schlafarmen Nacht sind wir gemeinsam am Morgen dann zu einem der vielen Riffe gefahren und haben ein wenig geschnorchelt. Das Tachen am Great Barrier Reef war ja schon einzigartig, aber das Schnorcheln hier, kommt ziemlich nahe an GBR ran. Schade, dass ich keine Unterwasserkamera dabei hatte, aber falls ich noch einmal die Gelegenheit bekomme, auf die Abrolhos Islands zu fahren, dann werde ich mit Sicherheit nicht ohne eine gehen. Sagenhafte Korallenstöcke wohin das Auge reicht und auch an der Variation an Fischen kann ich mich nicht beschweren.
Nachmittags sind wir dann zur „Leo-Island“ gefahren und haben uns dort ein wenig die Füße vertreten. Allerdings gabs auf der Insel nur Steine und gestrandete Korallen, sowie ein paar Muscheln...wer nach Schatten suchte, suchte hier vergeblich – kein einziger Baum. Wie ich mir sagen habe lassen, sehen die Inseln hier größtenteils alle gleich aus und so treiben sich Vogel- und Seelöwenkolonien auf den meisten der Inseln rum.
Steven & Ich |
auf dem Rueckweg gings dafuer umso windiger zu |
ruhiger Morgen nach drei Naechten unter Deck folgte eine auf dem Deck |
Maennersache |
Lisa & Kirstie |
Lisa beim Sushi rollen war mega lecker! WaaaSaaaaBiii :) |
Ich bin schon wieder reif für die Insel :D
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