Freitag, 7. Januar 2011

to the beach ;)

Hillsborough Nationalpark
Aufgrund der häufigen Nachfragen in den letzten Tagen, ob wir noch schwimmen oder schon untergegangen sind, möchte ich vorab erst mal alle Sorgen beruhigen :) Alles Schwimmflügel sind abgelegt, auch der Rettungsring und das Schlauchboot sind wieder verstaut.






Kangaroos im Hillsborough Nationalpark

Es ist komisch, aber seit wir Rockhampton hinter uns gelassen haben, war weit und breit keine überflutete Straße oder ähnliches mehr in Sicht. Täglicher Sonnenschein mit hin und wieder kleinen Schauern was allerdings ganz normal ist für die Jahreszeit. Wir sind förmlich dem Regen entflohen und in die Sonne gefahren. Endlich haben wir auch die gewünschten Temperaturen, welche sich meistens in Richtung der 35C° begeben, strahlend blauen Himmel, traumhafte Strände zum Baden und sternenklare Aussichten in der Nacht.
Schade dass wir solch ein Wetter nicht von Anfang an haben konnten – das Wetter unterscheidet sich eben in den 3 verschiedenen Klimazonen des Landes. Mittlerweile sehen wir es auch wieder positiv, denn wenn man ein Teil eines Landes kennen lernen möchte, dann gehört auch das unterschiedliche Wetter dazu.

Schnappschuss während der Fahrt
Zuckerrohrplantage im Vordergrund und die Bergkette im Hintergrund

Nicht nur das Wetter hat sich für uns im neuen Jahr verändert, sondern auch die Tagesziele unserer Tour, welche sich fast nun ausschließlich der Ostküste entlang schlängeln und uns nichts mehr ins bergige Hinterland führen. Entlang der Küste läuft nahezu parallel eine Gebirgskette im Inland entlang, welche uns durchgehend auf der linken Fensterseite des Autos verfolgt. Vom Ort abhängig sind die Berge relativ nahe an der Küste oder bis zu 70km Inland. Logischerweise ist dann der Küstenstreifen unterschiedlich breit und flach bis dann plötzlich die Gebirgskette das Höhenmeter, wie aus dem nichts, auf über 1000m ansteigen lässt. Wie schon erwähnt gab es auf unseren Touren in die Berge, zahlreiche Regenwälder und Wasserfälle zusehen, allerdings grasen auch auf den Hochlandplateaus zahlreiche Kühe und Pferde, welche mich an die heimische Alp erinnerten :) Genug vom Regenwald, Wasserfällen, vielfältigen Vögeln, den gigantischen Bäumen, Lianen und vor allem den Gebirgsstraßen welche nicht nur den Magen strapazieren sondern auch das Auto immer wieder an seine Grenze führt, werden wir nun die restlichen Tage in Küsten Nähe verbringen und hoffentlich auch die Gelegenheit bekommen ins 8. Weltwunder unterzutauchen – das Great Barrier Reef.

Stadtstrand in Townsville
Netz gegen die giftig/tödliche Qualle


Im neuen Jahr ging‘s dann also von Rockhampton weiter nördlich Richtung Sarina wo wir unsere erste Nacht im neuen Jahr verbrachten. Auch am darauf folgenden Tag haben wir uns mit großen Schritten unserem Reiseziel Cairns genähert, allerdings nicht aus Angst zu spät anzukommen, sondern aufgrund der Strände und Sehenswürdigkeiten die entlang dieses Küstenstreifens nicht vorhanden sind. Natürlich gibt es überall was zu sehen, allerdings sieht mein Vater nur noch seinem Krokodil entgegen, welches hoffentlich in der Nähe von Port Douglas, 60 km nördlich von Cairns auf ihn wartet – seit dem er im Reiseführer von den Krokodilbesichtigungen gelesen hat, wurde das förmlich zu seinem einzigen Reiseziel :)

Sonnenaufgang am Mission Beach
Am Airlie Beach, einer schönen Küstenstadt, wo auch endlich mal ein wenig mehr los war, haben wir dann die nächste Nacht verbracht. Mein Bruder und ich wären zum Party machen gern noch hier geblieben, allerdings konnten mein Vater und Beate dem Ort nicht so viel abgewinnen und so ging es am nächsten Tag weiter nach Mission Beach, wo wir das erste mal zwei Nächte an einem Ort verbrachten. Nicht nur der wundervolle Strand hielt uns von der Weiterfahrt auf, sondern auch der Tagesausflug zur nahe liegenden „Dunk Island“.


Mission Beach

Den ersten der beiden wunderschönen Tage
haben wir am Strand unter brennender Sonne verbracht, welche uns allen mittlerweile schon einen schönen roten Sonnenbrand verpasst hat. Am Morgen des zweiten Tages ging es dann mit einem Wasser-Taxi auf die „Dunk Island“, welche ca. 10km von der Küste entfernt liegt.


Während mein Vater und Beate den Tag an einem der wundervollen Strände verbrachten, haben mein Bruder und Ich ein wenig die Insel erkundet. In einer zwei stündigen Wanderung ging es durch tropischen Regenwald auf den 271m hohen Mount Kootaloo, welcher uns eine schöne Aussicht auf herum liegende Inseln, bis hin zum weiten Inland bot. Natürlich möchte ich uns hier nicht als faszinierte Wanderer ausgeben, denn auch die restlichen Stunden auf der Insel haben wir zwei an einem wunderschönen Strand verbracht.





Ausblick vom Mount Kootaloo
Dunk Island
Michi und Ich
Dunk Island

Allerdings blieb uns das Baden an diesem Tag nur beschränkt möglich, da von November bis März die Küsten Queenslands‘ von den giftigen „Box-Jelly fish“ Quallen heimgesucht werden und man somit das Baden ohne einen „Ganzkörperkondom“ vermeiden sollte.


Zum Zeitvertreib hat Michi sich dann noch an einer Kokosnuss probiert. Auch wenn letztendlich die gute Milch und das Fleisch zum Vorschein kamen, frage ich mich, wer bei der Öffnung mehr zerbrochen ist :)


Dunks Island
Eingepackt mit dem Erlebnis auch mal auf einer der vielen australischen Inseln gewesen zu sein, ging es dann schon wieder um 14 Uhr zurück aufs Festland wo wir die restlichen Stunden teils am Strand, teils am Pool des Campingplatzes verbracht haben. Der krönende Abschluss dieses Tages war das sehr leckere Barbecue, welches mein Vater auftischte. Vom Hamburger, übers Steak zu den Würstchen und Salat war alles dabei – seine Mission mich nach dem Busch zu stopfen, war hiermit also auch schon getan :D




Unser nächstes Reiseziel wird nun Port Douglas sein, von wo aus ich bestimmt auch noch mit einem weiteren interessanten Bericht euch berichten kann.
Bis die Tage ;)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen