Samstag, 15. Januar 2011

Cairns, Kuranda & Red Centre

Da sitz ich nun wieder in Perth und muss euch gleich mal von dem Ende meiner Reise erzählen. Ich muss einfach nur schmunzeln, weils mich bei jedem Gedanken an die letzten 10 Std. zereist :) Es hat einfach so chaotisch aufgehört wie es angefangen hat - nicht das irgedetwas total schief gelaufen ist oder so, es ist einfach alles wieder anders gekommen als erwartet und was ich daraus geacht hab ist noch viel lustiger. Ich komm später auf die ganze Geschichte zurück, bis dahin sag ich bloß: "Ich fühle mich wie ein asiatischer Tourist".


Aufenthaltsetage
Nachdem meine Familie wieder zurück ins kalte Deutschland geflogen ist, habe ich die letzten 5 Tage in Cairns, genauer im "Northern Greenhouse" Backpacker-Resort verbracht. Für mich persönlich war das schon wieder ein kleiner Luxus: Klimaanlage, einen Kühlschrank sowie ein komplettes Bad im Zimmer und ein gemütliches bett, welches ich mir dieses mal nicht mehr teilen musste. Michi, du brauchst dir allerdings keine Sorgen machen, denn dein lautstarkes Geschnarche hat ein Südkoreaner übernommen, welcher direkt über mir geschlafen hat -.- Das war wohl dann auch das einzige negative an diesem Resort, denn ansonsten war die Atmosphäre dort relativ ruhig und gemütlich, eigentlich genau das richtige nach einer durchaus aufregenden und nicht stressfreien Reise.

Freshwater Station
Nachdem ich mir es also die ersten zwei Tage auf der faulen Haut bequem gemacht habe, wars mir dann allerdings auch wieder langweilig und so habe ich kurzer Hand eine Tour nach Kuranda, einem Städtchen in dem "Atherton Tableland" gebucht. Nachdem ich mich ein wenig umgehört hatte, habe ich mich dafür entschlossen die Hinfahrt mit dem Zug und die Rückfahrt mit der Seilbahn zu unternehmen. So hat mich am Morgen des dritten Tages ein Shuttlebus vom Resort abgeholt und zur "Freshwater-Station" gebracht, von welcher aus der Zug seine Fahrt über 40 Brücken und durch 15 Tunnel Richtung Kuranda startete. Der Schienenstrang auf welchem die Anreise nach Kuranda erfolgte wurde Ende des 19. Jahrhunderts erbaut um Bauholz aus dem Regenwald zu den Siedlungen an der Küste zu transportieren. Die komplette Fahrt dauerte 1 1/2 Std. inklusive dem Stop an den "Barron Falls", welche an diesem Tag, aufgrund des vielen Regens, ziemlich gewaltig waren.

Barron Falls
Kuranda Bahnhof
Sommer Trend 2011
Bikini und Badehose aus Känguruleder

Meinen Tag in Kuranda hab ich mir dann mit einer einstündigen Wanderung durch den Regenwald und entlang des Barron-Rivers, sowie mit den Besuchen auf dem "Heritage-Market" und dem "Original Rainforest Market" verbracht.
Zurück ins Tal ging es wie schon erwähnt mit der 7,5 km langen Seilbahn, welche Teilweise nur wenige Meter über dem Dach des Regenwaldes hinweg schwebte. An zwei Stationen bin ich allerdings dann noch ausgestiegen und hab mich noch zu verschiedene Aussichtspunkten begeben von welchen man teilweise eine Sicht bis raus aufs Great Barrier Reef hatte.

Ich hätte gern auch eins, wären die Orginalen doch nicht immer so teuer :(

Barron River von der Gondel aus
In den letzten zwei Tagen habe ich zwar keine großen Touren mehr unternommen, langweilig wurde mir es in Cairns trotzdem nicht, weil irgendwie immer was los ist. Nachts wie tags sind die Straßen immer voll. Was Cairns für mich allerdings wirklich besonders macht ist, dass es einen öffentlichen Lagoon gibt - eine Art kostenloses Schwimmbad welches von morgens um 6 Uhr bis abends um 10 Uhr geöffnet hat und in dieser Zeit auch von Lifeguards bewacht wird. Es soll ein wenig den in Cairns nicht vorhandenen Strand ersetzen was ihnen damit auch relativ gut gelungen ist.

Außerdem Lagoon gibt es in Cairns noch sämtliche Souvenier und Einkaufshops sowie eine schöne Uferpromenade und einen tollen Yachthafen, auch in das Casino hab ich einen Blick geworfen. So hab ich also meine letzten Tage in Cairns verbracht, bevor es heute morgen um 4 Uhr aus den Federn, Richtung Red Centre ging. Denn als letztes Ausflugsziel stand der Ayers-Rock oder Uluru auf dem Plan.

Richtung Perth ging es dann also wieder mit der Zeit in den Westen wo ein 5-stündiger Stop am Ayers-Rock-Airport auf mich wartete. Mit der Landung am Ayers-Rock hat dann auch schon mein persönlicher Wettlauf gegen die Zeit begonnen. Mit der Erwartung, dass der Flughafen ca. 5km vom Ayers-Rock entfernt ist und das im halbenstunden-Takt Busse hin und her pendeln, bin ich am Flughafen gelandet. Als mir dann allerdings gesagt wurde, dass dieser allerdings 30km vom Flughafen etnfernt liegt und von keinem Bus direkt angefahren wird, ist mir erst einmal das Kinn zum Boden gefallen! War der Aufpreis für den Zwischenstop umsonst? Soll ich jetzt 5 Stunden hier am Flughafen warten? Nein, mit Sicherheit nicht! Jetzt bin ich schon so nah an dem Ziel dran, jetzt will ich auch noch ganz hin!
Ayers Rock / Uluru

Glücklicherweise fuhr ein Bus, mit einer Hand voll Hotelgästen, in die Stadt welche sich "Ayers Rock Resort" nennt und fast ausschließlich aus Hotelen besteht. Dort angekommen hat mich der Busfahrer an einem dieser Hotels abgelassen, an welchem ich mich dann schnell informierte wann der sogenannte "Uluru-Express" ein kleiner Shuttlebus" als nächstes zum Ayers Rock fährt. Wie ich erwartet hatte, pendelt mehmals täglich einer hin und her, allerdings nur im 1 1/2-stündigen Takt. Letztendlich blieb mir dann nur die Möglichkeit mit dem Bus dort hinzufahren und gleich wieder zurück, denn mit jedem Aufenthalt hätte ich nicht nur den Bus zurück verpasst sondern auch mein Flugzeug zurück nach Perth. Abgesehen von dem Bus, musste ich dann auch noch ein Nationalpark-Ticket erwerben. Am Uluru angekommen bin ich also nur schnell aus dem Bus ausgestiegen, konnte einige Fotos schießen und dann musste ich auch schon wieder einsteigen. Das war also meine Begegnung mit dem großen roten Stein :)

das wohl faszinierenste am Uluru ist,
dass er von verschiedenen Seiten total anders aussieht.

Ich glaube mittlerweile müsste auch geklärt sein warum ich mich mittlerweile wie ein asiatischer Tourist fühle :D Um ehrlich zu sein, es fühlt sich scheiße an! Ich hätte viel lieber einige Stunden dort verbracht, am liebsten wäre ich einmal herum gewandert und dann wieder gegangen. Allerdings muss ich zu meiner Verteidigung sagen, dass ich wohl das Beste aus dieser Situation gemacht habe, denn die Frau vom Quantas Check-In hatte mir schon damit gedroht, dass das Flugzeug auch ohne mich losfliegen wird, wenn ich nicht rechtzeit zurück bin.
Natürlich habe ich mich vor dem ganzen Trip vergewissert, dass ich auch wieder rechtzeitig am Flughafen zurück sein kann, ansonste hätte ich das ganze ja auch nicht gemacht - soviel Verantwortungsbewusstsein besitze ich dann auch noch :) Als fast letzter bin ich dann zwar an Bord gegangen was mittlerweile ja aber keinen mehr interessiert, denn ich bin wieder gut in Perth angekommen. Mit diesem chaotischen Trip ging dann also meine Reise zu Ende.
Nach Alice Springs oder doch zum Ayers Rock?
Die Tage bis zum 21.Januar, dem Start unseres Mid-Year-Camps, werde ich nun noch bei Michelle verbringen. Werde ihre noch dabei helfen die letzten Sachen vorzubereiten bis dann am 21. über 20 Freiwillige aus aller Welt zusammen kommen.

1 Kommentar:

  1. Hi~ (^-^) I'm soohyun who you met in northen greenhouse roommate. I and my husband finished our honeymoon and come back to Korea 2days ago.
    how are you doing thesedays? I really miss Australia travel.
    I vistit this blog but can't read nothing because of language unfortunately(T.T)
    See you again. Bye~~

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