Donnerstag, 12. Mai 2011

Geburtstag auf einem anderen Kontinent


Für dieses Ereignis unterbreche ich meinen Reisebericht und schiebe diesen Eintrag dazwischen.
Ja es ist war, ich kann es selbst noch nicht wirklich glauben, aber es ist mittlerweile schon Mai und Ich hatte gestern meinen 20. Geburtstag. Doch wie fühlt sich denn eigentlich solch ein Geburtstag fern ab von Familie und Freunden eigentlich an?
Es war definitiv kein Geburtstag wie jeder andere! Das Telefon sowie mein Handy blieben den ganzen Tag hinüber relativ ruhig und so kamen außer ein paar Geburtstagsgrüßen relativ wenig an. Ganz im Gegensatz dazu, füllte sich relativ schnell mein elektrisches Postfach, welches schon am frühen Morgen durch das Video meiner Tante, Oma und meines Onkels die Speicherkapazität meines Accounts sprengte :) Vielen, vielen Dank auch noch einmal auf diesem Wege!
Täglich grüßt das Murmeltier! Mein Tag begann eigentlich ziemlich wie jeder andere. Geweckt wurde ich um 6.30 Uhr von den Mädels welche, den Flur hoch und runter rannten um einige ihrer Sachen aus dem Schrank zu holen. Auch an diesem Morgen blieben die Rollschuhe sowie das Skateboard nicht in der Ecke liegen und rollten den Holzboden hoch und runter. Ein Weiterschlafen war somit also schon einmal unmöglich und so machte ich mich wie jeden Morgen auf den Weg ins Bad zur morgendlichen Dusche. Alle saßen bereits am Frühstückstisch, was wiederum auch alltäglich war. Der morgen verlief wie jeder andere, ohne Geburtstagswünsche und sonstige Besonderheiten, was mir wiederum relativ recht war. Ich hatte die Tage zuvor auch nichts von meinen Geburtstag erwähnt und so ist er zu mindestens am Morgen im Alltag untergegangen.

ein Teil der Gäste
Doch das änderte sich, als ich mit meinem Fahrrad an der Schule angekommen bin und mir gleich die ersten Geburtstagsgrüße hinzu flogen. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie schnell Lara, welche inzwischen schon wieder in ihrem Büro saß, aus der Tür geflogen kam und sich entschuldigte, dass sie es am Morgen vergessen hatte. Ich war meiner Gastmutter auch nicht böse, denn schließlich hab ich es auch ziemlich für mich behalten, zudem standen noch die staatlichen Prüfungen an unserer Schule an. Nachdem also die ersten Geburtstagsgrüße ausgesprochen wurden, sprach es sich schnell in der Schule herum, dass „Daniel“ Geburtstag hat. Anschließend sang die ganze Schule lautstark, beim morgendlichen Treffen im Foyer, „Happy Birthday“. Mein Geburtstag war also letztendlich in Geraldton angekommen, was ich bis dahin selbst nicht wirklich realisiert hatte.
Zur morgendlichen Pause hin wurde ich zudem noch von den ganzen Lehrern mit einem weiteren Happy Birthday überrascht. Gemeinsam aßen wir dann die typischen australischen „Lamingtons“, welche zu meiner Freude dieses Mal den Geschmack einer „Schwarzwälder-Kirsch-Torte“ hatten, es waren also „Black Forrest Lamingtons“ :)
v.l.n.r. Tabitha, Conny, Lucy und Sandra
Der restliche Tag hingegen verlief wie jeder andere und so machte ich mich wie jeden Mittwoch nach der Schule auf den Weg ins Fitnessstudio. Rechtzeitig zum Abendessen kehrte ich dann zurück wo ich feststellen durfte, dass irgendetwas anders verlief als üblich. Als kurz danach sich auch schon die Haustür öffnete und Lisa, eine der Lehrerinnen, das Haus betrat, wusste ich bescheid – Lara hatte kurzerhand noch eine Überraschungsparty für mich organisiert und den ganzen Lehrstab unserer Schule eingeladen, sowie Lisa, Steven und Conny, bei welchen ich zuvor gewohnt hatte. So verlief der Abend dann gemütlich mit ein paar Drinks und Pizza, was den Geburtstag doch noch zu einem besonderen machten und ich trotz Wochentag noch ein wenig feiern konnte.

Auch wenn ich in vertrauter Runde feiern konnte, vermisste man besonders an einem solchen Tag die Familie und Freunde mit welchen ein Geburtstag doch ein wenig anders ist.
Trotzdem bedanke ich mich abschließend nochmal bei allen, die mir zum Geburtstag gratuliert haben, sowie bei denen die mir diesen einen Tag im Jahr, trotz Australien, zu einem schönen Tag gestaltet haben.
Ich mach mich jetzt nun auf zum 30igsten…ääähhmmm sry, ich meinte zum Fußballtraining :)

Gruß Dani

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