Montag, 27. Dezember 2010

Sydney & Blue Mountains


Hier ist auch schon das erste Update meines Reisetagebuches.
Mensch war das ein chaotischer Anfang :) Angefangen, dass ich es voll verballert habe, dass meine Familie am internationalen Airport ankommt und nicht am nationalen, über die Übergabe des Campervans und letztendlich das Finden der ersten Übernachtungsmöglichkeit. Eingepackt mit weiteren 3 Std. Zeitverschiebung ist mir 10min vor der Landung in Sydney erst einmal eingefallen, dass meine Familie am internationalen Flughafen ankommt und nicht am nationalen, was allerdings weiterhin kein Problem war, denn zahlreiche Taxen und die sogenannten T-Busse fahren nahezu im Minuten-Takt zwischen den beiden Flughäfen hin und her. Als um 14 Uhr mein Vater und Bruder nach dreistündiger Verspätung auch das erste Mal in ihrem Leben den australischen Boden betraten machten wir uns auf die Suche der Autovermietungsstelle „Jucy“ wo wir unseren giftgrün, lilanen Campervan abholten, mit welchem man definitiv überall auffällt :)

1. Weihnachtsfeiertag
Frühstück in den Blue Mountains
Der Weg dorthin war im Verhältnis gesehen zur Campingplatzsuche ja noch relativ stressfrei, denn kurz nach 21 Uhr haben wir dann endlich unsere erste Übernachtungsmöglichkeit gefunden, nachdem wir 4mal die Harbour Bridge passiert haben und mein Vater sich auch das ein oder andere mal mit dem Linksverkehr schwer getan hat. Am Ende lagen die Nerven dann blank – langer Flug, Jetlag, stressiger Verkehr und Müdigkeit. Doch der Fakt das ich meine Liebsten wieder um mich hatte und der erste wunderschöne Blick auf die Harbour Bridge und das Opera House ließen alle Sorgen verfliegen.
Während viele in Deutschland den Heiligen Vormittag mit dem ein oder anderen alkoholischen Getränk verbrachten haben wir uns in derselben Zeit eine der geilsten Städte der Welt angeschaut! Um Weihnachten so schön und stressfrei wie möglich zu gestalten haben wir uns erst mal ein Sydney Ticket gekauft, mit welchem wir den ganzen Tag, die komplette Infrastruktur Sydneys, wozu auch die Fähren gehören, grenzenlos verwenden konnten. Auch wenn man in Sydney locker zwei bis drei Tage verbringen könnte haben wir wohl aus diesem einen Tag das Beste heraus geholt – Harbour Bridge, Opera House, Royal Botanic Garden, The Rocks, Sydney Tower, Circular Quay, Darling Harbour und eine Fährfahrt… ach schaut einfach selbst :)

Darling Harbour

Skyline von Sydney
Aufnahme von der Fähre
Vor dem Opera House
mein dad, Beate und mein Bruder

vor dem Opera House
Mein Fazit über Sydney: Eine wunderschöne Stadt, die einfach gesehen werden muss! Grandiose Skyline, einzigartige Architekturen, klasse Infrastruktur, eine super Lage und blendende Sauberkeit… es passt einfach alles zusammen. Ich sag einfach mal ein „must see“ ;)
Am Mittag ging’s dann wieder raus aus der wunderschönen Stadt und ab in die nahe gelegenen Blue Mountains. Auch wenn es wieder ein wenig stressig war um aus Sydney hinaus zu kommen, haben wir es am Abend dennoch in das 140km entfernte östliche Katoomba geschafft. Abgesehen davon, dass in Australien ohnehin Weihnachten erst am 25. gefeiert und wir aufgrund der Temperaturen überhaupt nicht in Weihnachtsstimmung waren, haben wir unseren Heilig Abend relativ unweihnachtlich verbracht. Bescherung, ein Essen beim Italiener und ein gemeinsames Bier auf den Campingstühlen, umrandet von den Bergen der Blue Mountains, hat diesen Heilig Abend dennoch zu einem ganz besonderen gemacht.
Unser zweiter kompletter Reisetag gehörte ganz den Blue Mountains. „Ein 1200 m hohes, meist dicht bewaldetes und wild zerklüftetes Plateau. Spektakuläre Felsabbrüche, Wasserfälle, kilometerlange Canyons, ausgedehnte Eukalyptuswälder, atemberaubende Aussichtspunkte und zahlreiche Wandermöglichkeiten – das sind die Hauptkennzeichen dieses an Naturschönheiten überaus reichen Höhenzuges. Ihren Namen verdanken die „Blauen Berge“ dem zarten bläulichen Dunstschleier der ätherischen Öle, die von Tausenden von Eukalyptusbäumen abgesondert werde“.

Wanderung durch die schon nahezu tropischen Wälder

Von Katoomba war die Hauptsehenswürdigkeit der Blue Mountains „The Three Sisters“ nur einen Steinwurf weit entfernt und so konnten wir am frühen Vormittag schon unsere dreistündige Wanderung beginnen. Von der Aussichtsplattform, von welcher man einen sensationellen Blick auf die 3 Schwestern hatte, ging es über den „Giant Stairway“ 300m hinunter ins Tal. Glücklicherweise wurde relativ am Anfang auf die Schwierigkeit dieser steil bergab gehenden Treppen gewarnt, so dass der Weg weitgehend frei war. Eine wunderschöne Wanderung durch den nahezu schon tropischen Wald hat uns letztendlich dann zur steilsten Eisenbahn der Welt geführt, welche uns über 52° Gefälle wieder nach oben transportiert hat.

Katoomba Warter Falls
Die Three Sister und Blue Mountains

Der durch aus anstrengenden Wanderung hat dann eine 4 stündige Fahrt gefolgt, welche uns ins nordöstliche entfernte Cessnock geführt hat. Auf einem von Weinanbau umgebenen Campingplatz mit Pool haben wir dann die nächste Nacht verbracht. Mittlerweile sind wir durch das Hunter Valley auf dem Weg zur Küste wo bei Port Macquarie unser nächstes Reiseziel liegt.
Allgemein lässt sich zur bisherigen Reise eigentlich nur folgendes sagen: Aus den Möglichkeiten die wir besitzen versuchen wir immer das Beste heraus zu holen, was uns bisher eigentlich auch ziemlich gut gelungen ist. Auch wenn der Anfang ein wenig hektisch und verplant war, kehrt nun die Ruhe ein, mit welcher wir Schritt für Schritt unserem Ziel Cairns näher kommen. Die Versorgung versuchen wir natürlich in dem überteurten Australien so günstig wie möglich zu gestalten, Einkäufe werden bei Coles, einer australischen Supermarktkette oder ALDI getätigt, welcher hier allerdings nicht so häufig zu finden ist. Daumen hoch ;)
Hoffentlich wird es weiterhin so interessant und schön bleiben, denn dann werdet ihr wohl nicht lange auf meinen nächsten Eintrag warten müssen! Ich wünsche euch weiterhin noch besinnliche Weihnachtsfeiertage – lasst es euch gut gehen :)

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