Donnerstag, 2. Juni 2011

Great Ocean Road

Great Ocean Road


Als wir in Adelaide wieder unsere Segel aufschlugen war unser Reiseziel Melbourne nahezu schon in Sichtweite. Rund 1000km waren es noch bis nach Melbourne, für welche wir extrem viel Zeit eingeplant hatten. Eine Distanz die man an einem Tag zurück legen kann, wenn man sich nicht für die wunderschönen Sehenswürdigkeiten entlang der kurvenreichen Küstenstraße interessiert. Zwischen Warnambool und Torquay erstreckt sich über rund 300km die Great Ocean Road, welche nicht zu Unrecht, als eine der weltweit schönsten Panoramastraßen gilt. Ich hatte diese Region Australiens eigentlich nie wirklich auf meinem Reiseplan, doch letzten Endes bin ich froh, dass es mich dorthin verschlagen hat, denn sonst hätte ich doch ein wenig verpasst :) Es geht Auf und Ab, hin und wieder durchquert man ein Stück Regenwald im Inland, entlang der Küste bieten sich Blicke auf spektakuläre Felsskulpturen, zwischendrin verbergen sich ungeahnt schöne Surfstrände und die Wiesen und Weiden mit ihren Kühen erinnern hin und wieder an die schönen Alpen in Deutschland – das ist meine persönliche Kurzfassung der Great Ocean Road.

Ich vor dem Denkmal
Historisches:„1919 wurde mit dem Bau der Straße begonnen. Ausgeführt wurden die Arbeiten von heimkehrenden Soldaten des ersten Weltkrieges. Für diese diente der Bau der Straße zum einen als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme durch die Regierung Victorias, zum anderen war es auch die Errichtung eines Kriegsdenkmales zum Gedenken an die im Krieg gefallenen Kameraden.“

Von Adelaide ging es erst einmal in südliche Richtung wo wir zwar mit dem Princess Highway auch auf einer schönen Küstenstraße unterwegs waren, allerdings nichts im Vergleich zudem was noch folgte.
Blue Lake
Auf unserem restlichen Weg in Richtung Warnambool, wo die Great Ocean Road für uns den Anfang nahm, stoppten wir lediglich nur ein Einziges Mal in Mount Gambier. Den Namen erhielt die Stadt von dem naheliegenden Vulkan, welcher vor rund 5000 Jahren das letzte Mal aktiv war. Sein Hauptkrater wird vom 180m tiefen und 71 000m² großen Blue Lake gefüllt, wessen Färbung sich unerklärlicher Weise mit den Jahreszeiten ändert.

Port Campbell National Park
zwischen Peterborough und Princetown
die Steilküste besteht hier aus weichem Sand- oder Kalkstein,
dem idealen Material für die erodierenden Kräfte von
Wind, Wetter und Wellen

Von Mount Gambier war es nur noch ein Katzensprung nach Warnambool, wo wir das letzte Mal das Zelt aufschlugen bevor es auf die abenteuerreiche Straße ging. Ich hätte selbst nie gedacht, dass man in Australien für 300km Straße solange brauchen kann, besonders nachdem wir die Wüste durchquert hatten, wo rechts und links des Straßenrandes die Landschaft nicht mit viel Abwechslung geprägt war. Kaum ist man wieder in das Auto eingestiegen, durfte man 5 min später auch schon wieder aussteigen, weil wenige Meter abseits der Straße sich das nächste Sehenswerte sich anbot. So verlief ein Großteil der Strecke, weswegen es euch auch keinen Sinn macht, euch die einzelnen Etapen im detail zu beschreiben. Schaut euch einfach die folgenden Bilder an, welche euch wohl den besten Eindruck dieses Trips vermitteln. Abschließend nur noch Folgendes:
Ich hätte liebend gerne die Strecke mit dem Motorrad zurück gelegt!

 
sinnbildlich für den Küstenabschnitt zwischenbPeterborough und Princetown
30km entlang der Küste, wo sich zahlreiche Felsskulpturen aneinander reihen
die Berühmtesten sind: Twelve Apostel, Loch Ard Gorge, London Bride, The Arch, The Grotto, Bay of Islands










Bay of Islands
The Grotto - ausgewaschene Höhle
Strand bei der London Bridge
London Bridge
einst eine zweibogige Naturbrücke, welche mit dem Festland verbunden war.
Allerdings stürzte am 15.01.1990 einer der Felsbögen ein
The Arch - Felsentor


Bucht - Loch Ard Gorge
 
Bucht - Loch Ard Gorge

 Bucht - Loch Ard Gorge




Loch Ard Gorge
Razorback
Twelve Apostles
Twelve Apostles
Ich bei den Gibson Steps
Johanna Beach
Auf der Alp - Deutschland :)
jetzt mal ehrlich, des könnt doch genau so gut das Allgäu sein :D
Attention - Next 25km Koalas
here we go
funny birds - die sind einem sogar auf die Köpfe geflogen
keine Reise ohne ein Bild von Kängurus
Doink...DOINK...Doink



Küstenabschnitt bei Lorne
Great Ocean Road - Teddys Lookout
Erskine Falls


Zwar gab es ihn diesem Eintrag nicht viel Lesenswertes, aber dafür hoffentlich Sehenswertes :) Ich hoffe euch haben die Bilder gefallen und ich konnte euch einen kleinen Eindruck von dieser Panoramastraße verschaffen. Im nächsten Eintrag wird es dann einen Bericht aus Melbourne geben, welches letzendlich auch das Ende meiner 2 1/2 wöchigen Reise war.

Daniel

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