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Ich am Hawks Head Lookout |
Nachdem wir uns im südlichen Teil des Kalbarri National Parks die schöne Küstenlandschaft und die Buckelwale angeschaut haben, fuhren wir am späten Nachmittag ins Inland wo wir bei untergehender Sonne uns die Schlucht des Murchison Rivers genossen. Leider waren für uns nur zwei von vier Aussichtspunkten zugänglich, da wir über keinen Geländewagen verfügten. Das wiederum war allerdings gar nicht so schlimm, da die eintretende Dunkelheit uns ohnehin ein wenig im Nacken saß und wir auch nicht all zu spät die „Rest-Area“ erreichen wollten. Florian hatte glücklicherweise einen Straßenatlas mit, wo unteranderem einige „Rest-Areas“ gekennzeichnet waren, wo das Campen über Nacht gestattet war. So versuchten wir seit dem Ranger-Erlebnis am Vorabend nur noch diese Anzusteuern, was uns nicht nur Stress ersparte, sondern auch den Geldbeutel nicht unnötig belastete.
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der Mond |
Natürlich sind diese Plätze mit keinem Campingplatz vergleichbar, denn außer ein wenig Beleuchtung, Mülleimern und einem Plummsklo gibt es dort nichts zu finden.
Doch bevor wir dort den Tag für beendet erklärten, statteten wir noch den Aussichtspunkten „Ross Graham“ und „Hawks Head“ einen Besuch ab.
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Kalbarri National Park - Hawks Head |
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Kalbarri National Park - verschiedene Gesteinsschichen |
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Kalbarri National Park - Ross Graham |
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Kalbarri National Park - Ross Graham |
Am nächsten Morgen ging unsere Fahrt weiter gen Norden wo wir den „Shark Bay“ ansteuerten. Unseren ersten Stopp hatten wir einige Kilometer nördlich von Hamelin, wo wir uns im seichten Wasser die Stromatolithen anschauten. Die von Blaualgen aufgebauten Kalksteingebilde aus dünnen blätterteigähnlichen Lagen werden auf ein Alter von 3500 Mio. Jahren geschätzt. Allerdings gab es hier auch nur ein wenig was zum Gucken, viel mehr freuten wir uns auf den einige Kilometer nördlich gelegenen Shell Beach.
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Hamelin Pool
aus diesen Blöcken wurden früher Häußer gebaut |
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Hamelin Pool - Stromatolithen |
Nach einigen Monaten Strandabstinenz freute ich mich endlich mal wieder unter praller Sonne einfach nur die Seele baumeln zu lassen.
Wir 3 tankten am „Shell-Beach“ welcher aus Abermillionen kleinen Muscheln gebildet wird ein wenig Sonne und genossen hier den Rest des Nachmittags. Auch wenn das Wasser noch ein wenig kühl war, trieb einen das glasklare Wasser förmlich ins Wasser, zudem war diese Abkühlung für uns der Duschersatz unter freiem Himmel :)
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Ich am Shell Beach |
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kleine Muscheln wohin das Auge reicht |
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so lässt es sich leben :) |
Am Abend versuchten wir noch, an einem der Klippen, unserem Abendessen ein wenig Abwechslung zu verschaffen, was uns leider nicht gelang. So stand ein weiteres Mal das typische Backpacker-Meal auf dem Speiseplan, was nicht mehr als Pasta und Tomatensoße ist. Wir allerdings hatten allerdings schon die Luxusvariante des sehr kostensparenden Gericht, denn bei uns kamen noch eine Dose Mais, Thunfisch und Käse in den Kochtopf, nicht zu vergessen die italienische Gewürzmischung, welches jedes Gericht zum Gaumenschmaus machte :) NICHT!
Am nächsten Morgen schmiss uns der Wecker früh aus den Federn, denn wir wollten uns nicht die erste Delfinfütterung im weiter nördlich gelegenen Monkey Mia entgehen lassen. Eine Touristenattraktion welche jeden Morgen hunderte von Leuten das Geld aus den Taschen zieht. Gegen eine Gebühr von $8 darf man zuschauen, wie den Delfinen einen geringen Teil der Tagesration gefüttert wird. Mit viel Glück ist man einer der wenigen welche das Vergnügen haben einen Delfin persönlich zu füttern, ansonsten blieb einem nur das Gucken und das Zuhören.
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Monkey Mia |
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Monkey Mia |
Zum Glück hatte ich mich am Vortag mit ein paar anderen Touristen unterhalten, welche uns einen Tipp gaben, den Eintrittspreis geschickt zu umgehen, indem wir einfach das Auto ein paar hundert Meter südlich der Fütterung am Strand parkten und den Rest des Weges zu Fuß gehen. Unter der großen Masse von ca. 400 Menschen fallen ein paar blinde Passagiere nicht auf, was sich am Schluss auch bestätigte. Auf unserem weiteren Weg Richtung Norden gab es an diesem Tag leider nichts Sehenswertes und so machten wir ein paar Kilometer und beendeten den Tag auf einer Rest-Area einige Kilometer südlich von Carnarvon. Hiermit war dann auch schon Tag 4 unseres Roadtrips zu Ende – krass wie schnell die Zeit verfliegt wenn man auf Reisen ist und so viele tolle und interessante Dinge sieht!
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