Freitag, 17. September 2010

Fenced in...

Die Bahn möchte sich bei allen Fahrgästen für die eintägige Verspätung des Zuges „Fenced in“ entschuldigen und wünscht in eine angenehme Reise :)
Der Alltag hier ist halt auch nicht immer so interessant, dass ich mich gezwungen fühlen muss jeden zweiten Tag hier was rein zu schreiben. Zudem muss ich natürlich auch Rücksicht auf die langsamen Leser nehmen bzw. auf diejenigen, die besseres zu tun haben wie jeden zweiten Tag diese Seite anzuklicken :)
Also die letzten 2 Tage haben wir uns nur mit dem Bauen von Zäunen beschäftigt. Wir haben einen am Haupteingang gebaut, einen am Hintereingang und den anderen mitten im Busch! Die Zäune sind nicht konzepiert um Tiere fern zu halten oder das Grundstück von ungewolltem Besuch zu sichern, lediglich um Autos vom Durchfahren abzuhalten, während niemand im Camp ist. Im Angesicht das eigentlich immer jemand im Camp ist, machen also schon mal 2 von 3 Zäune keinen Sinn :) Zudem hat hier sowieso jeder en Werkzeugkasten im Kofferraum oder auf der Ladefläche und würde einfach die Drähte durch schneiden, wenn er wirklich aufs Grundstück wollte.
Also am Mittwoch haben wir den Zaun am Haupteingang gebaut. Doch bevor wir erst mal loslegen konnten, mussten wir unser Material erst mal von Marios hauseigenem Schrottplatz abholen :) Auch wenn die Pfosten da schon seit rund 5 Jahren unberührt liegen, weiß er trotzdem noch genau, wo alles liegt. Also die Dinger aufgehoben, in den Hänger geschmissen und los gings.

Am Anfang sah das ganze noch so…

Wir mussten erst mal 2 große, ein Meter tiefe, Löcher graben um die großen Pfosten in den Boden zu bekommen. Leichter gesagt als getan, bei dem trockenen Boden hier. Ich hab immer noch Rückenschmerzen, da hilft auch Marios Massagestuhl nichts! Also Chris und Max haben das eine Loch gegraben, ich das andere.

So tief war es…
schwubs kam ne Böe und hat meine Perücke verschoben :)

Ich bin mir ziemlich sicher, dass man in Deutschland Zement benutzt hätte um die Pfosten im Boden zu befestigen, aber wir haben die ausgegrabene Erde verwendet und ein paar Steine und haben das ganze festgeklopft… made in Australia :) War ja nicht so, dass wir kein Zement griffbereit gehabt hätten, aber vermutlich können die den hier besser gebrauchen.
Als die Pfosten dann standen, haben wir die kleineren Pfosten in den Boden gehauen um den Draht daran zu befestigen. 2 Reihen normaler Draht und die oberste Reihe Stacheldraht. Allerdings haben wir den Zaun nur ca. 20m in jede Richtung gezogen, weil dort ohnehin Bäume standen.

So haben wir unseren Draht stramm gezogen…

Am Ende vom Tag sah dann alles so aus…
Am Rechten Pfosten werden wir noch en Willkommens-Schild und en Temposchild befestigen…die Autos dürfen natürlich nicht zu schnell fahren, sonst werden Marios gute Solarplatten dreckig :)

Gestern Vormittag haben wir dann noch den Zaun am Hintereingang aufgebaut, welcher zum Creek führt. Hat uns nur den Vormittag gekostet, nicht nur weil es ein kleinerer war, sondern weil wir mittlerweile die Profis im Zäune bauen sind :)

Am Mittag haben wir dann den längsten Zaun mitten im Busch aufgestellt. Hin und wieder fahren Leute auf der alten „Straße“ welche nach Beagle Bay führt und fahren einfach bei uns vorbei. Zukünftig wird das hoffentlich nicht mehr der Fall sein :)
Von dem Zaun gibt es kein Foto, der ist einfach zu hässlich und soll einfach nur seinen Zweck erfüllen…
Heute haben wir angefangen die Toiletten- und Duschhäußer anzustreichen, doch mehr dazu wenn sie fertig sind.
Jetzt hab ich erstmal Wochenende und Zeit mich anderen wichtigen Dingen zu wenden. Ich bin zwar in keiner Großfamilie aufgewachsen, aber wenn man in so ner Gemeinschaft lebt und sich den ganzen Tag sieht, ist es auch einfach mal gut, wenn man sich zurück ziehen kann. Man kommt nicht nur selber zur Ruhe, sondern kann damit auch die hin und wieder auftretende hitzige Stimmung ausgleichen.

Ich wünsch euch allen ein entspanntes Wochenende!
Dani

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